In der Welt der Edelsteine hört man oft von Mondstein, Regenbogenmondstein und Labradorit – sie alle schimmern wunderschön, wirken geheimnisvoll und ziehen viele Menschen sofort in ihren Bann. Aber wusstest du, dass der sogenannte Regenbogenmondstein eigentlich gar kein echter Mondstein ist, sondern ein enger Verwandter des Labradorits?
Lass uns ein wenig Licht ins Dunkel bringen!
Regenbogenmondstein = Weisser Labradorit?
Ja, du hast richtig gelesen:
Regenbogenmondstein ist in Wahrheit ein besonders heller Labradorit.
Er gehört – wie Labradorit – zur grossen Feldspat-Familie, genauer gesagt zur Plagioklas-Gruppe. Der klassische Mondstein hingegen gehört zur Orthoklas-Gruppe. Das heisst also:
Regenbogenmondstein und Labradorit sind mineralogisch gesehen deutlich näher verwandt miteinander als mit dem „echten“ Mondstein.

Was den Regenbogenmondstein so besonders macht:
✨ Er ist fast durchsichtig bis milchig-weiss
✨ Er zeigt ein schillerndes Farbspiel in allen Regenbogenfarben
✨ Das Leuchten kommt von inneren Strukturen, die das Licht brechen – genau wie beim klassischen Labradorit
Und was ist dann der „echte“ Mondstein?
Der echte Mondstein (Orthoklas) ist ebenfalls ein Feldspat, aber eine andere Art als Labradorit. Er ist meist weiss, grau oder pfirsichfarben und hat einen weicheren, silbrig-blauen Schimmer – man nennt das Adulareszenz.
Im Vergleich zum Regenbogenmondstein wirkt er oft sanfter und „mondiger“, weniger bunt.
Echte Mondsteine erkennst du an:
✨ Ihrem milchig-blauen Schimmer
✨ Den eher gedeckten Farben: weiss, grau, pfirsich
✨ Einer feinen, träumerischen Lichtwirkung – fast wie Nebellicht

Warum heisst der Regenbogenmondstein dann überhaupt „Mondstein“?
Ganz einfach:
✨ Sein Schimmer erinnert stark an den des klassischen Mondsteins
✨ Der Name „Mondstein“ klingt romantisch, mystisch und ist im Schmuckbereich sehr beliebt
✨ Für viele Menschen ist der Name weniger wichtig als das Gefühl, das der Stein vermittelt
Fazit:
• Regenbogenmondstein und Labradorit gehören zur gleichen Familie – sie sind quasi Geschwister.
• Der Regenbogenmondstein ist ein besonders heller Labradorit mit buntem Schimmer.
• Der „echte“ Mondstein gehört zu einer anderen Gruppe und sieht meist sanfter und weniger bunt aus.
• Auch wenn die Namen manchmal verwirrend sind, haben alle drei Steine ihren ganz eigenen Zauber.
Magie, Lichtspiel und eine Prise Verwirrung – so schön kann Mineralogie sein!
Wenn du also das nächste Mal einen Regenbogenmondstein in der Hand hältst, weisst du: Du hältst eigentlich einen weissen Labradorit – und das macht ihn nicht weniger faszinierend.